Grußwort Bgm. Grab

Fratelli D’Italia – 150 anniversario dell’ Unità d’Italia celebrato

per immagini

09.10.2011, 18:00, Rathaus/Goldener Saal

 

Egregio Console Generale d' Italia in Baviera, gentili ospiti.
Benvenuti nella residenza del comune di Augsburg, costruita sotto l' influsso dell' architettura italiana e che oggi sta veramente sotto il segno dell' Italia.

 

 

Verehrte Gäste, die Sie sich für italienische Geschichte und Kultur begeistern,

 

voll Freude heiße ich Sie zur Eröffnung der Ausstellung Fratelli D’Italia in unserem Rathaus willkommen!

 

Mein besonderer Gruß gilt

v    Dem Italienischen Generalkonsul in Bayern, Dr. Filippio Scammacca del Murgo sowie

v    dem Vorsitzenden des Komitees der Italiener im Ausland, Dr. Claudio Cumani

 

Begrüßen möchte ich auch

v    Patrizia Mariotti-Raab und

v    Giovanna Maria Cossu,

die in die Ausstellung einführen werden.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

 

wir Augsburger haben – so möchte ich sagen – eine besondere Beziehung zu Italien. Nicht umsonst heißt es, Augsburg mit seinem fast ein wenig südlich anmutenden Flair sei „die nördlichste Stadt Italiens“. Berühmte Söhne unserer Stadt wie Jakob Fugger und Elias Holl richteten ihr Augenmerk auf die Halbinsel jenseits der Alpen:

Dort winkten nicht nur Geld und Einfluss, sondern auch Inspiration. Elias Holl beispielsweise prägte unserer Stadt architektonisch einen unverwechselbaren Stempel auf – unser Rathaus ist wahrhaftig ein glanzvolles Beispiel für den Stil der italienischen Renaissance.

 

Auch im 20. Jahrhundert gab es zahlreiche Verflechtungen, wobei diese nun von anderer Natur waren: Seit Mitte der 1950er Jahre brachten motivierte italienische Arbeitskräfte die Wirtschaft unserer Stadt kräftig in Schwung; insbesondere die Textilindustrie profitierte davon. Im Gegenzug entdeckten nicht wenige reisefreudige Augsburger die Wonnen des Südens für sich: Sonne, Meer, köstliches Eis, Spaghetti, Pizza und anderes mehr.

Italien war schlicht und einfach ein „Sehnsuchtsland“, das zum Träumen anregte und – ist es bis heute geblieben! Erst im letzten Jahr hat die Landesausstellung Bayern-Italien wahre Besucherströme nach Augsburg gelockt. Und das von mir verantwortete städtische Kulturamt hat mit der Langen italienischen Nacht der Kunst der Italiensehnsucht neue Nahrung gegeben.

 

Vor diesem Hintergrund freue ich mich außerordentlich, dass die Ausstellung zum 150. Jubiläum der italienischen Einheit nun in unserem Rathaus gezeigt werden kann. Es ist dies ein Aspekt der italienischen (und damit europäischen) Geschichte, der den meisten nur vage oder gar nicht im Gedächtnis ist. Angesichts unserer so positiven Beziehung zu Italien halte ich es für wichtig, auf diese Weise das Verständnis für historische und gegenwärtige Entwicklungslinien zu wecken. Dies umso mehr, als in Augsburg über 3.000 italienische Bürgerinnen und Bürger leben!

 

Ich danke ganz herzlich

v    Dem italienischen Generalkonsulat,

v    dem sardischen Verein in Augsburg und

v    der Fachstelle Integration und interkulturelle Arbeit!

Es ist ihr Verdienst, dass diese Ausstellung nun im Rathaus zu sehen ist.

 

Ihnen, verehrte Gäste, wünsche ich einen anregenden und informativen Abend mit einem eventuell ganz neuen Blick auf die italienische Geschichte!